Der deutsche Trivialname „Vogelspinne“ stammt angeblich von der berühmten Naturforscherin und Künstlerin Maria Sybilla Merian. Ihre Eindrücke von einer Reise nach Surinam veröffentlichte sie 1705 in dem Werk „Metamorphosis Insectorum Surinamensium“. Auf Seite 18 ist darin ein Kupferstich zu finden, mit einer großen Spinne, die auf einem Ast sitzend einen Kolibri verspeist.
Hier das berühmte Bild:
Dies inspirierte wiederum Carl von Linné 1758 eine Spinne mit dem wissenschaftlichen Namen Aranea avicularia zu beschreiben [heute: Avicularia avicularia (Linnaeus, 1758)].
Vögel gehören aber wohl nur in den seltensten Fällen zur Beute von Vogelspinnen. Aber es gibt scheinbar auch "echte" Vogelspinnen, wie nachfolgende Bilder verdeutlichen.
Dieses Bild ist angeblich nicht getürkt, aber die Spinne dürfte das Huhn
nicht getötet haben. Läuft wahrscheinlich nur zufällig drüber. Sieht aber
trotzdem abgefahren aus.